Im Herbst hängen sie prall von den Reben und laden uns zum Naschen und Genießen ein. Wir dürfen aber nicht nur wegen des köstlichen Geschmacks zugreifen, sondern auch, weil die Früchte einen wahren Mehrwert für unsere Gesundheit bieten.
29.08.2022
Botanisch gesehen gehören die Trauben zu den Beeren und in unseren Breiten werden sie zwischen Ende August und Oktober erntereif. Früchte, die nicht zur Weinherstellung, sondern für den direkten Verzehr oder die Produktion von Rosinen angebaut werden, nennt man Tafeltrauben und auch bei diesen stehen uns zahlreiche Sorten zur Verfügung.
Von grün über rot bis dunkelblau – ob mit oder ohne Kern – Trauben laden einfach zum Genießen ein.
Was ist drin in der süßen Traube?
Trauben bestehen hauptsächlich aus Wasser und ihren süßen Geschmack haben die Früchte ihrem relativ hohen Fruchtzuckergehalt zu verdanken. Mit etwa 70 kcal je 100 g haben Tafeltrauben daher mehr Kalorien als andere Beeren, sie punkten dafür aber mit zahlreichen gesunden Inhaltsstoffen.
Das enthaltene Vitamin B6 benötigt unser Körper unter anderem für den Eiweißstoffwechsel und die Folsäure unterstützt die Blutbildung. Auch Vitamin C fürs Immunsystem und Vitamin E mit seiner antioxidativen Wirkung sind enthalten. An Mineralstoffen bieten uns die Früchte vor allem Kalium, Kalzium und Eisen.
Die in Trauben enthaltenen Ballaststoffe sind förderlich für unsere Verdauung und sekundäre Pflanzenstoffe runden das gesunde Angebot des Obstes ab. So befindet sich in der Haut der Beeren das antioxidativ wirkende Resveratrol, das auch förderlich auf die Elastizität unserer Haut wirken soll.
Süßer Genuss pur
Frisch und ohne jede Bearbeitung als Naschobst lieben wir die Tafeltrauben auf jeden Fall. Wir können sie aber auch sehr vielfältig in unserer Küche verwenden.
Sie verfeinern unsere Müslis, Porridges und Obstsalate, sind aber auch in einem süßen Strudel perfekt aufgehoben 😊. Tafeltrauben harmonieren super mit Käse und können unseren Salaten einen besonderen Aromakick verleihen.
Sogar zu Fisch- und Wildgerichten können Weintrauben als süße Beilage oder in Saucen verarbeitet werden.
Genuss verlängern
Weintrauben eignen sich auch besonders gut zur Haltbarmachung. So kannst du einen Saft einkochen oder aber auch Gelee und Marmelade herstellen.
Eine weitere Alternative ist die Herstellung von Traubenkompott. Hierzu kannst du etwa 125 ml Wasser (oder Traubensaft) mit 30 - 40 g Zucker in einem Topf aufkochen und den Zucker auflösen lassen. Dazu gibst du dann etwa 250 g halbierte (eventuell entkernte) Trauben, eine Zimtrinde und den Saft einer Zitrone und lässt das Kompott etwa 3 – 5 min durchziehen. Nachdem du die Zimtrinde entfernt hast, kannst du das Kompott noch warm genießen oder auch später kalt servieren.
Ganz klassisch kannst du aus deinen Weintrauben natürlich auch selber mit Hilfe eines Dörrgerätes oder des Backofens Rosinen herstellen.
Gut gelagert
Tafeltrauben reifen nicht nach und sollten daher auch vollreif geerntet werden. Bei Zimmertemperatur sind sie etwa 4 – 5 Tage haltbar. Möchtest du deine Trauben länger aufbewahren empfiehlt es sich, sie ungewaschen im Kühlschrank zu deponieren. Damit verlängert sich die Haltbarkeit auf bis zu maximal 14 Tage. Ihr ganzes Aroma entfalten die Früchte jedoch bei Raumtemperatur. Daher empfiehlt es sich, sie nicht direkt aus dem Kühlschrank zu vernaschen.
Die Kraft eines ganzen Sommers steckt in unseren heimischen Tafeltrauben – du kannst dir damit sozusagen die Sonne noch einmal auf der Zunge zergehen lassen 😊
Das Redaktions-Team von I Mind My Food.
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