Frische Beeren sind absolute Kraftpakete und das gilt auch für die schwarze Johannisbeere bzw. Ribisel, wie sie in Österreich genannt wird.
30.07.2021
Die schwarzen Beeren schmecken im Gegensatz zu ihren roten Geschwistern nicht ganz so säuerlich, dafür aber etwas herber und leicht bitter. So sind sie eine erfrischende Abwechslung zu den vielen süßeren Beeren des Sommers.
Herbe Abwechslung im Sommer
Frisch vom Strauch naschen wir die dunklen Beeren natürlich am liebsten, und als Dekoration für Desserts und kalte Platten machen sie auf jeden Fall auch viel her. Verarbeitet werden die Johannisbeeren auch gerne in Kuchen und Keksen, aber sie geben auch deftigen Soßen eine fruchtige Note.
Aber nicht nur im Geschmack unterscheiden sich die schwarzen Ribiseln von den roten, auch in Sachen Vitamin- und Mineralstoffgehalt gibt es Unterschiede.
Wahre Kraftpakete für deine Gesundheit
Beim Vitamin C haben die schwarzen Ribiseln auf jeden Fall die Nase vorne, denn sie beinhalten mehr als drei Mal so viel des Vitamins, wie ihre roten Verwandten. Sie sind daher besonders gut für unser Immunsystem und schützen uns vor freien Radikalen.
Auch für das Sehvermögen und unsere Haut tun wir etwas Gutes, wenn wir die dunklen Beeren naschen. Sie enthalten nämlich auch eine beachtenswerte Menge an Vitamin A.
Das ist aber noch nicht alles, denn die dunklen Kügelchen bieten uns auch noch Vitamin E, das Entzündungserscheinungen hemmen und das Immunsystem stimulieren kann.
Neben diesen Vitaminen punkten die Früchte aber auch noch mit Mineralstoffen. Besonders erwähnenswert ist hier ein hoher Gehalt an Kalium, das eine wichtige Rolle für unseren Elektrolythaushalt spielt. Magnesium, Eisen, Calcium und Phosphor runden das Mineralstoffangebot noch ab.
Dass Johannisbeeren so gesund sind, liegt aber auch an ihrer Farbe, für die die sogenannten Anthocyane verantwortlich sind. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken entzündungshemmend und können zellschädigende Stoffe abwehren.
Ernte und Einkauf
Frisch vom Strauch kann man schwarze Johannisbeeren ab etwa Mitte Juli ernten. Da sie eher unregelmäßig reifen, sollte man sie mehrmals pro Woche ernten.
Da die Beeren auch sehr empfindlich sind und bei Druckstellen leicht verderben, solltest du sehr vorsichtig mit ihnen umgehen. Im Kühlschrank einschichtig gelagert halten sie etwa zwei bis drei Tage.
Langanhaltender Genuss
Wenn du nicht alle deine geernteten oder gekauften Johannisbeeren sofort vernaschen kannst, hast du natürlich auch die Möglichkeit, sie einzufrieren. Auch hier gilt, die Früchte einlagig vorzufrieren und sie erst dann in ein anderes Behältnis umzufüllen.
Köstliches Gelee oder Marmelade kannst du natürlich auch aus schwarzen Johannisbeeren zaubern, sie können aber auch gedörrt und dann zum Beispiel für Müslis oder Porridges verwendet werden.
Auch als Saft können uns die dunklen Beeren das ganze Jahr über erfrischen und auch Sorbets oder Chutneys kannst du daraus zaubern.
In deftigen Saucen machen sich die Früchte vor allem zu Wild sehr gut.
Die schwarzen Johannisbeeren sind nicht nur ein absolutes Plus für deine Gesundheit, sondern können auch ein kulinarisches Highlight sein.
Das Redaktions-Team von I Mind My Food.
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