Eine absolute Bereicherung für unsere Herbst- und Winterküche, gesund, kalorienarm und köstlich – das ist der Kürbis. Botanisch gesehen gehört der Kürbis zu den Beerengewächsen und was diese meist orange Riesenbeere kulinarisch und gesundheitlich für uns tun kann, das erfährst du hier.
21.09.2022
Das macht den Kürbis so gesund
Während die Kürbiskerne schon seit längerem als Superfood bezeichnet werden, ist noch weniger bekannt, dass auch das Fleisch des Gewächses sehr gesund ist.
Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandeln kann, sorgt für die orange Färbung des Fruchtfleisches. Dieses Vitamin A ist wiederum wichtig für die Gesunderhaltung von Augen, Haut und Schleimhäuten.
Des Weiteren punktet die Herbstfrucht mit Kalium, das für unsere Herzgesundheit wichtig ist, und mit Kalzium, einem unverzichtbaren Bestandteil von Knochen und Zähnen. Magnesium, das vor allem für unsere Nerven, Muskeln und das Herz wichtig ist, ist ebenfalls im Fruchtfleisch des Kürbisses enthalten. Hinzu kommt noch Eisen, das sich für den Sauerstofftransport und die Speicherung von Sauerstoff in den Muskeln verantwortlich zeigt.
Obwohl der Kürbis auf Grund der vielen Ballaststoffe sehr sättigend ist, hat er mit etwa 25 kcal je 100 g nur sehr wenige Kalorien und ist somit auch für eine figurbewusste Ernährung eine gute Wahl.
Kulinarisches Vergnügen
Kürbis hat nur einen dezenten Eigengeschmack und kann gerade daher sehr vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Je nach Sorte reicht sein Aroma von eher neutral über fruchtig, leicht süßlich bis nussig.
Die wohl bekannteste Zubereitungsform ist bei uns die beliebte Kürbissuppe. Der Kürbis ist aber auch eine tolle Beilagen-Alternative zu Kartoffeln und wird selbst als Hauptgericht immer beliebter. So bereichert er unseren Speiseplan in Form von Kürbisgulasch, verschiedenen Eintöpfen oder Strudel. Auch zu Nudeln und Gnocchi lassen sich mit Kürbis feine Saucen zaubern.
Das Gemüse ist aber nicht nur für deftige Speisen geeignet, sondern verleiht auch verschiedenen Kuchen und Desserts eine besondere Saftigkeit.
Ernte und Einkauf
Reif werden die verschiedenen Kürbissorten bei uns ab Ende August und mit Mitte Oktober erreicht die Saison ihren Höhepunkt.
Darfst du eigene Kürbisse ernten, erkennst du an der satten Farbe und dem Fehlen von grünen Stellen (bei orangenen Kürbissen), dass sie reif sind. Ein weiterer Hinweis auf die Reife ist der Stielansatz, der bei reifen Früchten immer hart und holzig bis trocken ist. Kürbisse sind nicht frosthart und sollten daher auf jeden Fall vor dem ersten Frost geerntet werden.
Bei der Lagerung deines Kürbisses solltest du darauf achten, dass du ihn an einem möglichst kühlen und dunklen Ort aufbewahrst. So können sich verschiedene Kürbis-Sorten, wie zum Beispiel der Hokkaido mehrere Monate lang halten.
Bereits angeschnittene Kürbisse können entkernt im Kühlschrank noch etwa 2 – 3 Tage aufbewahrt werden.
Unserer heimischen Kürbisse sind also sehr gesund, kulinarisch universell einsetzbar und lassen sich auch noch lange lagern. Das sind doch wohl genug Gründe, um künftig häufiger zu diesen Herbstfrüchten zu greifen, oder?
Das Redaktions-Team von I Mind My Food.
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